Mittwoch, 27. November 2013
Terrorkrieg? Hauptsache öko!
Neulich verkaufte ich meinen alten „Kangoo“ an einen berberischen Exporthändler. Auf die Frage meines Sohnes, was mit dem Auto nun geschehen werde, antwortete ich nach bestem Wissen und Gewissen: „Wahrscheinlich wird die alte Karre nach Nordafrika verschifft, dort wieder etwas flott gemacht, dann mit Sprengstoff beladen, vor die amerikanische Botschaft gestellt und gesprengt.“

Mein Sohn staunte nicht schlecht über dieses Schicksal, würde er das Auto lieber selber auseinander nehmen und gucken, was es drinnen so für Teile gibt. Aber auch ich kam ins Grübeln: Was, wenn die Amerikaner anhand von irgendwelchen Seriennummern auf irgendwelchen Fetzen feststellen, dass wir dessen Vorbesitzer waren? Gelten wir dann als Terrorhelfer? Schickt man uns eine Drohne vorbei, mit einem kleinen punktgenauen explosiven Gruß daran? Nun, eher nicht. Aber nicht etwa weil man sich mitten in Deutschland so etwas nicht erlauben würde, schließlich machen die amerikanischen Geheimdienste hierzulande alles, was sie wollen, nein, es wäre schlicht und einfach nicht umweltfreundlich. Der viel verwendete militärische Sprengstoff soll ja nicht sonderlich öko sein, deswegen machte das amerikanische Militär eine halbe Million locker, damit ein deutscher Chemieprofessor das Teufelszeug umweltverträglicher macht. Das Handy der Kanzlerin abhören? Die Truppenbasen für den völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg nutzen? Kein Problem, was geht nicht alles unter Freunden? Aber die Umwelt zu verpesten, das kann man den Deutschen nun wirklich nicht zumuten! Das verstehen selbst die Amerikaner.

Sollte der Chemiker Erfolg haben, werden die Extremisten in den pakistanischen Bergen die Überreste ihrer getöteten Mitstreiter bald getrost als Biogut statt als Sondermüll entsorgen können. Für die Amerikaner, die den Klimawandel im Allgemeinen für eine linke Spinnerei halten, immerhin ein recht großer Schritt nach vorn. Und wenn sie noch ein No-Spy-Abkommen unterschrieben… Obwohl, wer glaubt, sie würden sich daran auch halten, wird selig, oder, besser gesagt, öko...

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Mittwoch, 29. Mai 2013
Zur Gesundheitsreform
Nachdem sich die Ärzte auf ihrem Kongress mit Händen und Füßen gegen die Bürgerversicherung wehrten, ist klar: Es wird höchste Zeit, über deren Einführung nachzudenken.

Ob man den Ärzten in Sachen eigener Gesundheit vertraut oder nicht, für das Wohl des Gesundheitssystems sind ihre Ratschläge meistens nur eins – Gift.

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Freitag, 10. Mai 2013
Zur Frauenquote
Nüchtern betrachtet, stellt die aktuelle Debatte über die Frauenquote in den Chefetagen der Unternehmen einen weiteren Tiefpunkt in der gesellschaftlichen Beziehung beider Geschlechter.

Sie zeugt von modernen Frauen, die, anstatt sich mit den alt bewährten Tugenden wie Kompetenz, Fleiß, Ehrgeiz, Kollegialität und Einfühlungsvermögen nach oben zu schlafen, sich lieber einem immer präsenten Verdacht, eigentlich recht unfähige Quoten-Nutznießerinnen zu sein, aussetzen.

Und den modernen Männern, die sich nicht mehr trauen, diese weibliche Tugend auszunutzen, sich dabei ausnutzen zu lassen, und sich lieber in belanglosen „Gender-Mainstreaming“-Kursen auch den letzten angeblichen Rest ihres Machotums abschwatzen lassen.

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